


Spiralturm, 1993/2025.
Reused steel, montiert, geschweißt, feuerverzinkt, pulverbeschichtet, H. 4m.
52°26’29.7″N 9°44’56.3″E

Die etwa vier Meter hohe Stahlskulptur setzt sich aus Spiralelementen zusammen, die einst als Module für eine Förderschnecke vorgesehen waren. Dagmar Schmidt erzählt zur Genese: „Anfang der 1990er Jahre arbeiteten wir Künstler während eines Symposiums in Halberstadt in einer wunderschönen, jüngst stillgelegten Fabrikhalle aus den 1920er Jahren. Die Stadt Halberstadt liegt in einer mit reichhaltigen Böden gesegneten Landschaft und aus den regional angebauten Zuckerrüben wurde einst Zucker gewonnen. Nach dem Ende dieser Industrietradition waren Fabrik und Spiralelemente obsolet. Durch das Kunstwerk erhalten die Module ein neues Leben.“
Der „Spiralturm“ stand bis Juni 2023 im Burggraben der Kunsthochschule Halle Burg Giebichenstein und war fast 30 Jahre lang Station in Plan 4 der Kunst-Stadtpläne „KUNST FINDET STADT – Auf den Spuren von BURG-Künstlern in Halle (Saale)“. Nun beabsichtigte „die Burg“ eine andere Nutzung des Burggrabens. Das nahm die Künstlerin zum Anlass, die Skulptur nach Langenhagen zu holen, in Godshorn bei der Fa. Seppeler Feuerverzinkung Hannover restaurieren zu lassen und der Stadt Langenhagen als Dauerleihgabe zur Verfügung zu stellen. In Kooperation mit der
Stadtverwaltung und insbesondere dem Bauhof wurde die Skulptur im Stadtpark an der von 1990 bis 2012 von der Holzskulptur „Stabile“ (Siegfried Pietrusky) markierten Position aufgestellt.
Im Mai 2025 wurde die Skulptur „Spiralturm“ anlässlich der beliebten Fahrkultour an ihrem neuen Standort im Skulpturenpark Langenhagen der Öffentlichkeit übergeben.