2017 … BRAIN II

2017, Edelhof Ricklingen
Textilartiges PP 50g/m2, Stahldraht 2,3mm, transparenter Lack, Partizipationsprozesse, d= ca. 2m

Ein Nucleus, genannt BRAIN II, wird in den Garten (aus)gesetzt. Das annähernd kugelförmige Objekt bewegt sich – durch die Einwirkungen seiner Umwelt (Witterung, Mensch, Tier…) frei durch die Landschaft. Es verändert sich die Position, möglicherweise auch die Form selbst. Die Intensität und der Effekt der Einwirkungen lassen sich natürlich nicht exakt vorhersagen. In einer künstlerischen Intervention überformt sich Nucleus in einem life sichtbaren Tempo. Das Sommerhochwasser umspült ungeplant die Skulptur und hinterlässt seine Spuren. Den Prozess dokumentiert eine Fotokamera, die von einem festen Standort und in einem vorgegebenen Zeitintervall die jeweils aktuelle Situation aufnimmt.

 

Für den/die Betrachter/-in weckt BRAIN Assoziationen zu kosmischen oder märchenhaften Erscheinungen. Die Künstlerin fragt mit dieser schlichten Versuchsanordnung nach den Wechselwirkungen von künstlerischer Setzung und partizipativen Optionen, nach dem (Recht auf öffentlichen) Raum und dessen Nutzung. Vieles ist möglich, anlässlich der Finissage werden erste Ergebnisse dieser Rezeptionsforschung präsentiert.